HPV-PCR-Diagnostik


Der HPV-Test ist eine DNA-Analyse mittels Polymerase-Kettenreaktion. 

Zur Ergänzung oder erweiterten Abklärung eines zytologischen Abstriches ist die Bestimmung des HPV-Virus sinnvoll. Denn inzwischen weiß man, ohne die Existenz von HPV besteht keine Gefahr für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs! Es werden verschiedene Risikogruppen unterschieden, die wir per DNA-Analyse bestimmen: HPV16, HPV18 sowie eine Gruppe von weiteren zwölf HPV-Typen. Wir erbringen also nicht nur den HPV-Nachweis: high risk positiv oder negativ, sondern benennen den Typ. Diese exakte Genotypisierung ist eine wichtige Information für den behandelnden Arzt hinsichtlich der Beurteilung und weiteren Vorgehensweise bei einer zytologischen Veränderung. Denn das Risiko einer Gebärmutterhalskrebsentstehung ist bei einer persistierenden Infektion mit  HPV18 doppelt so hoch, bei HPV16 sogar fünfmal höher als bei den anderen high-risk Virentypen.

Aus den USA kommend setzt sich mehr und mehr auch für die Routinevorsorge die sogenannte "Co-Testung" durch: zytologischer Abstrich und gleichzeitig HPV-Test aus einem Abstrich. Bei Kombination beider Verfahren werden die jeweiligen Vor- und Nachteile optimiert. 

Allerdings ist nur bei positiven zytologischen Befunden mit auffälligen Zellveränderungen in der Krebsvorsorge die HPV- Diagnostik auch für gesetzlich Versicherte eine Kassenleistung und sollte in diesen Fällen auch immer zusätzlich angefordert werden.